Neue Forsa Umfrage zu stressbedingten Krankentagen

Die Krankenversicherung KKH, eine der größten deutschen Krankenkassen, hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa mit einer Umfrage bundesweit 1001 berufstätige Menschen von 18-17 Jahren beauftragt.  Die Umfrage war repräsentativ. 

Die Umfrage ergab, dass sich 43% der Berufstätigen stark unter Druck fühlen. 

Die Gründe dafür: Etwa zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten fühlen sich von den eigenen Erwartungen unter Druck gesetzt, ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen.

Ein fast ebenso großer Stresstreiber wie der eigene Perfektionismus ist der Umfrage  zufolge der Zeitdruck im Arbeitsalltag (62 Prozent) - der damit deutlich vor der Erwartungshaltung anderer (40 Prozent) liegt. Jeweils rund ein Drittel der Berufstätigen fühlt sich von zu vielen Überstunden (36 Prozent) beziehungsweise zu hohen Leistungsanforderungen (32 Prozent) gestresst. Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (27) oder ein zu geringes Gehalt (23) belasten jeweils etwa jede und jeden Vierten. Auch schlechte Stimmung im Team und Mobbing  (21) oder die Kontrolle durch Vorgesetzte (19) lösen Stress aus.

 

Bundesweite Daten zur Arbeitsunfähigkeit von KKH-Versicherten zeigen zudem, dass die Zahl der Fehltage wegen stressbedingter psychischer Probleme steigt - darunter akute Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen: Im ersten Halbjahr 2024 kamen demnach 109 Fehltage auf 100 ganzjährig versicherte KKH-Kunden - nach 105 im Vorjahreszeitraum. 2019 waren es erst 75 Fehltage je 100 Erwerbstätige.

Aber auch die Angst vor Krisen und Kriegen sind ein Stressfaktor. 

Weitere Informationen